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Saison 2023/2024 Verein Sportzeitung Bildergalerie > Archiv  
 
 
Ulten knöpft dem bisherigen Tabellenprimus einen Punkt ab
Nullnummer gegen Oberau – Ulten mit den deutlich besseren Chancen
 
Andre Garber, der gestern auf dem Flügel eingesetzt wurde, hatte in der 31. Minute die beste Ultner Chance.

Spieldaten
Max Gruber Avanzo
Patrick Breitenberger Gallo
Luis Gruber Al Salih
Lukas Breitenberger Tadè
Garber Gentile
Tratter Nale
Kaserer Theodhoridhi
Platzgummer De Min
Stangl Koni
Marvin Laimer Leitner
Manuel Laimer Fassih
 
Theodhoridhi (63.)
Blasinger
Garber (66.)
Vecchio
Kaserer (66.)
Kaserbacher
De Min (71.)
Denis Gennaccaro
Platzgummer (87.)
Adrian Gamper
Koni (89.)
Heinrich
Manuel Laimer (90.)
Aaron Gamper
Stangl, Marvin Laimer, Vecchio Avanzo, Gallo, Koni
Wenn Ulten-Goalie Max Gruber in 90 Minuten nicht einen Schuss auf sein Tor parieren musste, spricht das eindeutig für die disziplinierte Defensivleistung seiner Vorderleute. Ulten schaffte das am gestrigen Samstag nicht gegen irgendeinen Gegner, sondern gegen den bisherigen Tabellenführer Oberau. Patrick Breitenberger & Co. ließen die technisch starken und wieselflinken Flügelspieler der Gäste nie ins Spiel kommen, sodass letzten Endes ein mehr als verdienter Punktgewinn zu Buche stand. Hätte man eine seiner eigenen Top-Chancen genutzt, wäre sogar der ganz große Coup gegen das Team von Francesco Cosa möglich gewesen. Doch nun alles der Reihe nach.
Ulten-Trainer Alex Sincich musste kurzfristig auf den erkrankten Niklas Holzner verzichten, der von Philipp Kaserer im zentralen Mittelfeld ersetzt wurde. Ansonsten vertraute er auf dasselbe Personal wie in Plaus, zog Fabian Tratter jedoch auf die linke defensive Außenbahn und schob dafür Andre Garber eine Position nach vorne. Kevin Platzgummer rückte von der „Zehn“ auf den Flügel. Ulten überließ den Gästen erst einmal den Ball und attackierte den Gegner erst an der Mittellinie. Ein taktisch cleverer Schachzug von Alex Sincich, um den Flügelspielern Fassih und Leitner, die in der Hinrunde mit der Ultner Defensive regelrecht Katz und Maus gespielt hatten, wenig Tiefe für ihre Läufe zu geben. Gleich zu Beginn der Partie ging dieser Plan jedoch einmal nicht auf und Fassih entwischte der Ultner Defensive auf der rechten Seite. Seine Hereingabe fand in der Mitte Koni, der den Ball geschickt mit der Brust annahm und aus 16 Metern abzog. Sein Schuss ging jedoch deutlich über den Kasten (2.). Ulten verschob geschickt und verteidigte die langen Bälle, die Oberau immer wieder in die Spitze oder auf die Außenbahnen spielte, mit Bravour. Max Gruber war zwar nicht beschäftigungslos, doch ein paar Flanken oder flache Hereingaben waren sichere Beute für den 33-jährigen Schlussmann. Ulten konzentrierte sich im ersten Durchgang vor allem aufs Verteidigen, durch Umschaltmomente gelang es den Ultnern jedoch immer wieder, Nadelstiche zu setzen. So wie in der 31. Minute, als Garber im richtigen Moment gestartet war und mit einem perfekten Lochpass auf die Reise geschickte wurde. Er lief mutterseelenalleine auf Ex-Ulten-Torwart Stefano Avanzo zu. Dieser spekulierte jedoch mit dem Abschluss aufs lange Eck und machte diese Chance erst einmal zunichte. Der Ball sprang von seinen Händen jedoch zurück zu Platzgummer, der den Ball zwar Richtung Tor bringen konnte, jedoch nicht an einem Verteidiger vorbeibrachte. Das Leder sprang erneut zurück, dieses Mal zu Stangl, dessen Abschluss ebenfalls geblockt wurde und Richtung Tor trudelte. Garber spielte den Ball über die Linie, aufgrund einer Abseitsstellung zählte das Tor jedoch zurecht nicht. So ging es mit dem torlosen Remis in die Pause.
Am Spielgeschehen änderte sich in der zweiten Halbzeit wenig. Ulten wirkte noch etwas aggressiver und griffiger in den Zweikämpfen, sodass Oberau kaum noch zur Entfaltung kam. Gäste-Coach Cosa brachte Blasinger (63.) und Denis Gennaccaro (71.) in die Partie, doch auch diese vermochten es nicht, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Nach Balleroberungen in der gegnerischen Hälfte war Ulten immer wieder gefährlich, weil Oberau in der Defensive alles andere als sicher stand. Einziges Manko auf Ultner Seite war die mangelnde Präzision im letzten Drittel, sodass einige vielversprechende Ballgewinne im Nichts verpufften. Erst in der Schlussphase wurde es noch einmal brenzlig: Zunächst hatte die gesamte Ultner Tribüne schon den Torschrei auf den Lippen, als Platzgummer eine Hereingabe aus bester Position um Zentimeter am Pfosten vorbeischoss (81.). Auch die nächste Chance gehörte den Ultnern, bei denen nach einem langen Ball Manuel Laimer auf und davon war. Sein wuchtiger Abschluss aus spitzem Winkel stellte Avanzo vor gehörige Probleme, der das Leder per Faustabwehr knapp am Tor vorbeilenken konnte (89.). Den Schlusspunkt setzte Leitner, der mit einem Freistoß zunächst an der Mauer scheiterte und den anschließenden Nachschuss neben das Tor setzte (91.).
Für die Ultner geht es am kommenden Samstag in Marling weiter. Das Team von Hansi Mair hat mit einem 2:0-Sieg gegen Aldein Petersberg die Tabellenführung übernommen, musste diese jedoch mittlerweile wieder an Gargazon abtreten, das am Sonntagnachmittag Olimpia Meran knapp mit 2:1 bezwingen konnte.
 
   
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