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Saison 2023/2024 Verein Sportzeitung Bildergalerie > Archiv  
 
 
Ein perfekter Nachmittag für den AFC Ulten Raiffeisen
Mannschaftliche Galavorstellung beim völlig verdienten 6:1-Heimerfolg gegen Haslach - Viererpack von Simon Stangl
 
Kevin Platzgummer sorgte mit dem Treffer zum 6:1 für den Endstand (71.).

Spieldaten
Fabian Schwarz Pasotto
Laurin Breitenberger Bontadi
Gruber Cosco
Lukas Breitenberger De Meo
Garber Kouame
Kaserer Kushe
Holzner Manuel Marcolini
Platzgummer Matthias Marcolini
Stangl Perini
Marvin Laimer Salvi
Manuel Laimer Agostini
 
Stangl (2.)
Holzner (27.)
Bontadi (46.)
Michiante
Cosco (46.)
Kumrija
Stangl (54.)
Stangl (59.)
Kaserer (59.)
Tratter
Kumrija (63.)
Stangl (64.)
Matthias Marcolini (64.)
Silipo
Agostini (64.)
Giovanelli
Holzner (64.)
Lukas Schwienbacher
Manuel Laimer (66.)
Aaron Gamper
Manuel Marcolini (70.)
Olldashi
Platzgummer (71.)
Gruber (75.)
Raffael Trafoier
Laurin Breitenberger (78.)
Pöder
Laurin Breitenberger, Lukas Breitenberger Kumrija
Wenn ein Spieler in einem Spiel der 1. Amateurliga gleich vier Tore erzielt, ist das eine mehr als beachtliche Leistung. Genauso erwähnenswert ist jedoch die herausragende Mannschaftsleistung, die der AFC Ulten beim Heimspiel gegen Haslach zeigte. Von Beginn an war die Mannschaft von Alex Sincich hellwach, war bissig in den Zweikämpfen und ließ über 90 Minuten nie überhaupt nur irgendeinen Zweifel daran aufkommen, wer das Spielfeld als Sieger verlassen wird. Simon Stangl hatte sein Team nach exakt 78 Sekunden in Führung gebracht, die Niklas Holzner mit seinem dritten Saisontor ausbaute (27.). Kurz nach Wiederbeginn erzielte „Stan“ seine Saisontore sechs und sieben (54., 59.), ehe Kumrija per direktem Freistoß für Haslach verkürzen konnte (63.). Doch im direkten Gegenzug gelang Simon sein vierter Streich an diesem Nachmittag (64.). Den Schlusspunkt der mehr als einseitigen Partie setzte Kevin Platzgummer, der eine Vorlage von Lukas Breitenberger per Kopf verwertete (71.).
Ulten war von Beginn an hellwach: Nachdem Niklas Holzner den Ball in der eigenen Hälfte erobert hatte, spielte er einen perfekten Pass auf Kevin Platzgummer, der von der Mittellinie aus los- und anschließend nach innen zog. Anschließend spielte der 28-jährige Flügelspieler nach rechts außen zu Manuel Laimer, der den Ball geschickt durchließ, weil hinter ihm Simon Stangl den Ball in vollem Lauf mitnehmen konnte. Aus extrem spitzem Winkel konnte Simon den gegnerischen Torhüter durch die Hosenträger zum 1:0 aus Ultner Sicht bezwingen (2.). Haslach war um eine Reaktion bemüht: Nach einem weiten Einwurf kam der Ball zu Kapitän Kushe, dessen wuchtigen Abschluss Fabian Schwarz jedoch parieren konnte (3.). Anschließend forcierten die Gäste einen Angriff über die rechte Seite. Manuel Marcolini setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und schoss denkbar knapp am langen Pfosten vorbei (6.). Nach diesen zwei Angriffen von Haslach nahm Ulten wieder das Heft in die Hand und störte den Gegner früh. Die Elf von Maurizio Sgarbossa war den Ultnern vor allem in puncto Zweikampfstärke unterlegen, sodass Ulten sehr viel Ballbesitz hatte und wirklich guten Fußball zeigen konnte. So wie in Minute 20, als Luis Gruber auf der rechten Seite auf die Reise geschickt wurde und den Ball flach zur Mitte brachte. Dort kam Stangl zum Abschluss, sein Schuss wurde jedoch in höchster Not geblockt. Der nächste Ultner Treffer war jedoch nur aufgeschoben: Nach einem Angriff über die linke Seite verlagerte Marvin Laimer das Spiel geschickt Richtung Zentrum, wo Niklas Holzner enorm viel Platz hatte, sich das Leder einmal zurechtlegte und aus fast 30 Metern per Flachschuss zum 2:0 traf (27.). Für den 22-jährigen Mittelfeldmann war es bereits der dritte Saisontreffer. Um ein Haar hätte Platzgummer bereits vor dem Halbzeitpfiff für die Vorentscheidung gesorgt, doch nach einem eklatanten Abwehrfehler versäumte er den Zeitpunkt für den Abschluss, sodass diese Chance im Nichts verpuffte (35.). Mit der 2:0-Führung im Rücken ging es in die Kabinen.
Mit zwei Einwechslungen versuchte Gäste-Coach Sgarbossa, dem Spiel doch noch eine andere Wendung zu geben. Gewiss, den Boznern war das Bemühen in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit anzusehen, doch defensiv das Team rund um Toptorjäger Alex Salvi, der völlig blass blieb, an diesem Tag nicht erstligareif. Das zeigte der erste gelungene Ultner Angriff im zweiten Durchgang: Manuel Laimer spielte den Ball zu Platzgummer, von dessen Hacke das Leder zu Holzner in den Strafraum kam. Dieser drehte sich einmal um die eigene Achse und sah den besser postierten Stangl am zweiten Pfosten. Simon hatte keine Probleme, den Ball an Pasotto vorbei zum 3:0 über die Linie zu bugsieren (54.). Nun spielte sich Ulten in einen Rausch: Nach einem gegnerischen Ballverlust spielte Platzgummer einen idealen Lochpass auf Stangl, der alleine auf Pasotto zulaufen konnte. Simon verzögerte seinen Abschluss geschickt und hob das Leder mit links ins lange Eck – sein dritter Streich an diesem Nachmittag (59.). Das Spiel war damit so gut wie entschieden. Ulten-Coach Sincich brachte Fabian Tratter ins Spiel, der nach seiner Knöchelverletzung die ersten Einsatzminuten der laufenden Saison sammeln konnte. Er musste sogleich mitansehen, wie der eingewechselte Kumrija einen Freistoß aus 25 Metern sehenswert über die Mauer hinweg in den Maschen versenkte (63.). Zittern musste man auf Ultner Seite jedoch nicht mehr, denn wie schläfrig die Gäste-Defensive an diesem Tag agierte, zeigte das folgende Anspiel. Stangl spielte das Leder zurück zu Tratter, der sich den Ball einmal zurechtlegte und dem losgestarteten Stangl in den Lauf servierte. Pasotto stürmte aus seinem Kasten, doch Simon versenkte das Leder per Dropkick aus 18 Metern im gegnerischen Kasten (64.). Vier Tore in einem Spiel und das in seinem erst 9. Spiel in der 1. Amateurliga – das kann sich wahrlich sehen lassen, Simon. Klar, dass die erste Kiste Bier nach Spielende auf sein Konto ging. Kurze Zeit brandete auf der Tribüne großer Jubel auf, obwohl es keinen Treffer zu bejubeln gab. Lukas Schwienbacher feierte nach rund neunmonatiger Verletzungspause sein Comeback. Bekanntlich hatte sich „Lux“ beim Skifahren das Kreuzband gerissen. Auch er konnte sofort einen Ultner Treffer bejubeln: Eine weite Flanke von Luis Gruber kam auf den zweiten Pfosten, wo Lukas Breitenberger per Kopf querlegte. Platzgummer war perfekt eingelaufen und versenkte das Leder per Kopf gegen die Laufrichtung von Pasotto (71.). In den letzten 20 Minuten passierte auf beiden Seiten nicht mehr allzuviel und Ulten schaukelte das Ding souverän ins Ziel. Mit 12 Punkten steht man im gesicherten Mittelfeld und hat gute Chancen, in einer Woche gegen Passeier sein Punktekonto weiter aufzustocken.
 
   
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